"Lasst uns mal was Altbekanntes an neuer Stelle versuchen". So war die Überlegung des Vorstands des Jagdgebrauchshundverein Mönchengladbach e.V. während der diesjährigen Jahreshauptversammlung im April 2022.

Gleich in den folgenden Tagen wurde ein Termin für eine Hubertusmesse gefunden, der dieser traditionsreichen Veranstaltung in zeitlicher Nähe zum eigentlichen Hubertustag dem 3.11.2022 lag. So ging es zügig weiter mit der Planung einer Hubertusmesse besonders für den ländlichen Raum im Mönchengladbacher Westen. Ganz wichtig zu erwähnen ist es, dass die Veranstaltung keine Konkurrenzveranstaltung zu den bereits in Mönchengladbach etablierten Hubertusmessen sein sollte, sondern eine Ergänzung des Angebotes um eine Hubertusmesse für den ländlichen Raum. Schnell, einfach und unkompliziert konnte der Vorstand des JGV die erforderliche kirchliche Unterstützung für dieses Vorhaben begeistern und für ihre Unterstützung gewinnen. Mit den Zusagen von Pfarrerin Esther Gommel-Packbier (evangelische Kirche) und Annette Breuer (katholische Kirche) sowie dem Jagdhornbläser Corps Rheydt nebst Unterstützung durch den Jagdhornbläser Corps Mönchengladbach waren die Hauptakteure für die Umsetzung der Messe schnell gefunden. Die Detailplanung wurde maßgeblich durch den Vorsitzenden des JGV Mönchengladbach und dem Vorstand sowie einigen Vereinsmitgliedern nach bestem Wissen und Gewissen fortgeführt. Es war ja nun eine Premiere.

Am 13.11.2022 um 17:30 Uhr war es dann endlich so weit. Nach dem gemeinsamen Aufbau auf dem Vereinsgeländes unter tatkräftiger Mithilfe einiger Vereinsmitglieder des JGV Mönchengladbach konnte die Hubertusmesse mit viel Engagement und großer Beteiligung stattfinden. Sehr zur Freude des Vorstandes besuchten wider Erwarten deutlich mehr als 160 Teilnehmer die erste Hubertusmesse auf dem Vereinsgelände des JGV Mönchengladbach. Ursprünglich plante der Vorstand mit ca. 80 Teilnehmern für die erste Messe des JGV. Eine Hubertusmesse ist schon etwas Besonderes in der heutigen Zeit. Entsprechend groß war dann auch die Freude bei allen an der Durchführung der Messe beteiligten Personen, angefangen von der kirchlichen Betreuung, bis hin zu den Jagdhorn Bläsercorps. Es herrschte eine freudige und gemeinschaftliche Stimmung anlässlich dieser nicht alltäglichen Messe unter freiem Himmel. Aufgrund der unerwartet hohen Gästezahl wurde kurzfristig in Windeseile durch einige Vereinsmitglieder die Bestuhlung mit entsprechenden Sitzgelegenheiten für alle Gäste erweitert, so dass niemand lange stehen musste.  

Bereits ab 16.45 Uhr konnten die ersten Gäste auf dem feierlich für die Hubertusmesse hergerichteten Vereinsgelände begrüßt werden. Bei einsetzender Dunkelheit mit bestem Wetter entstand eine besondere Atmosphäre, die durch die entsprechende Illumination, Feuerschein und Fackeln in Szene gesetzt wurde. Die eingesetzten Schwedenfeuer spielten leider nicht wie geplant mit und wurden kurzfristig, soweit es noch möglich war, so versetzt, dass die ungeplante Rauchentwicklung weitestgehend eliminiert werden konnte. Bei der Begrüßung durch den Vorsitzenden Walter Coenen wurde deutlich, dass er sehr berührt war, dass so viele Gäste der Einladung gefolgt waren und sich so viele Menschen anlässlich der Hubertusmesse versammelten. Dies wurde auch später bei seinen abschließenden Worten der Veranstaltung spürbar.

Mit Beginn der Messe und der Begrüßung durch Pfarrerin Esther Gommel-Packbier und Annette Breuer wurde es sehr still und andächtig auf dem Gelände und jeder folgte aufmerksam den eigens für diese Messe themenbezogenen Worten anlässlich der Hubertusmesse. Mit einsetzendem Hörnerklang der Bläsercorps wurde die feierliche Stimmung einmal mehr verstärkt. Für die Premiere verlief die gesamte Hubertusmesse harmonisch und war sehr gut vorbereitet.  

Nach Beendigung der Messe bedankte sich Herr Coenen bei allen, die diese Veranstaltung durch ihre Anwesenheit unterstützt haben und lud zum gemütlichen Ausklang in das Vereinsheim ein. Im Zuge dessen wies er auf den Spendentopf hin, der anlässlich der Messe zu Gunsten der Rehkitzauffangstation Mönchengladbach bereitgestellt wurde. Es handelt sich hier um eine privat betriebene Einrichtung, die auf finanzielle Unterstützung im Rahmen von Spenden angewiesen ist. Die Auffangstation bemüht sich bereits seit vielen Jahren um die sehr kostenintensive Handaufzucht von verwaisten oder verletzten Rehkitzen im Raum Mönchengladbach. Bislang wurden sämtliche Tierarzt- und Verpflegungskosten persönlich getragen. Der JGV Mönchengladbach möchte sich an dieser Stelle einmal mehr für die geleistete Arbeit und das persönliche Engagement bei der Leitung. Doris Conen bedanken. Der persönliche Einsatz sei mit nichts zu bezahlen, aber eine Unterstützung durch Spenden zum Wohle der Rehkitze dürfe nicht unerwähnt bleiben, so Walter Coenen. Die eingenommenen Spenden in Höhe von 317,65 € wurden im Nachgang durch den JGV Mönchengladbach auf 450 € erhöht und werden in Kürze persönlich übergeben. Bei weiteren Fragen zu zukünftigen Spenden, auch Sachspenden wie zum Beispiel Ziegenmilch zugunsten der Rehkitzauffangstation Mönchengladbach, steht der Vorstand des JGV insbesondere Walter Coenen, auch als verantwortlicher Organisator der Rehkitzrettung MG gerne zur Verfügung. Informationen finden Sie auch hier: www.rehkitzrettung-mg.de oder www.jgv-mg-ry.de

Insgesamt war es eine rundum gelungene Veranstaltung wie von nahezu allen Teilnehmern beim gemütlichen Ausklang bei einer zünftigen Suppe, Glühwein und weiteren Getränken bestätigt wurde. Die Nachfrage nach einer Wiederholung im kommenden Jahr war bereits sehr zur Freude des JGV Mönchengladbach und aller Beteiligten sehr groß, so dass die Terminfindung bereits jetzt vorliegt. Die Hubertusmesse 2023 findet statt am 12.11.2023 um 17.30 Uhr auf dem Vereinsgelände des Jagdgebrauchshundverein Mönchengladbach e.V.  

Der Vorstand würde sich freuen, im kommenden Jahr, wieder viele Menschen begrüßen zu dürfen.

(Quelle:  https://www.der-lokalbote.de/index.php?id=27&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=13808&cHash=e82973b7f313c74305a9ff4fda56af1e)